OM3- und OM4-Glasfasern verstehen: Was ist der Unterschied?

Die Wahl des richtigen Fasertyps ist sehr wichtig, um die Netzwerkleistung in der Glasfasertechnologie zu maximieren. Unter den verschiedenen Typen OM3 und OM4 werden am häufigsten für die Übertragung von Hochgeschwindigkeitsdaten mit großer Kapazität verwendet. Dieses Dokument soll Aufschluss darüber geben, was OM3- von OM4-Fasern unterscheidet, und dabei ihre technischen Eigenschaften, Leistungsmaße und praktischen Anwendungen berücksichtigen. Mit diesem Wissen können Netzwerkingenieure und IT-Spezialisten eine kluge Wahl treffen, sodass alle notwendigen Anforderungen erfüllt werden und die Effizienz und Zuverlässigkeit in ihren gesamten Glasfasernetzen gewährleistet ist.

Was ist OM3-Faser?

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Eigenschaften der OM3-Faser

Laseroptimierte Multimode-Faser (LOMMF) ist auch als OM3-Faser bekannt und wurde speziell für die Hochgeschwindigkeitsdatenübertragung über kurze bis mittlere Distanzen entwickelt. Sie entspricht dem ISO/IEC 11801-Standard und hat eine aquamarinfarbene Ummantelung. Sie hat eine Kerngröße von 50 Mikrometern und ist für die Verwendung mit oberflächenemittierenden Lasern mit vertikaler Kavität (VCSELs) bei 850 nm Wellenlänge optimiert. Dieser Fasertyp unterstützt 10 Gigabit Ethernet bis zu 300 Meter oder 40/100 Gigabit Ethernet bis zu 100 Meter und eignet sich daher für verschiedene Anwendungen, darunter Rechenzentren, lokale Netzwerke (LANs) und Hochgeschwindigkeitsverbindungen zwischen Netzwerkelementen in Carrierumgebungen. Die modale Bandbreite dieser Faser ist mit 2000 MHz*km angegeben, wodurch sie höhere Datenraten über längere Verbindungen unterstützt und gleichzeitig die Signalverschlechterung minimiert.

Bandbreitenkapazitäten von OM3

Bei 850 nm beträgt die effektive modale Bandbreite (EMB) der OM3-Faser 2000 MHz * km. Diese große EMB ist notwendig, um die Signalqualität innerhalb der Spezifikationen für Verbindungen mit kurzer und mittlerer Reichweite zu halten, bei denen große Informationsmengen schnell übertragen werden. Mit solchen Breitbandfähigkeiten kann es verschiedene Standards wie 10G Ethernet bis zu 300 Meter, 40G Ethernet oder sogar 100G Ethernet über Entfernungen von bis zu hundert Metern unterstützen und deckt damit alle Anforderungen an moderne, auf hohe Geschwindigkeiten ausgelegte Netzwerke ab.

Anwendungsfälle für OM3-Glasfasern

OM3-Glasfasern werden häufig in Umgebungen verwendet, in denen kurze Entfernungen für die Übertragung großer Datenmengen erforderlich sind. Diese Art von Glasfaserkabel ist ideal für Rechenzentren und andere Unternehmensnetzwerkeinstellungen, die 10 Gigabit-, 40 Gigabit- oder 100 Gigabit Ethernet-Verbindungen benötigen. Es unterstützt hohe Datenraten über Längen von bis zu 300 Metern für 10 Gigabit Ethernet oder bis zu 100 Metern für 40/100 Gigabit Ethernet und eignet sich daher perfekt für Verbindungen zwischen und innerhalb von Racks innerhalb eines Rechenzentrums. Dieser Kabeltyp wird auch häufig in Storage Area Networks verwendet, in denen Geschwindigkeit bei geringer Latenz entscheidend ist. OM3-Glasfasern sind nicht nur mit der VCSEL-Technologie kompatibel, sondern funktionieren auch als kostengünstige Backbone-Lösung für lokale Netzwerke (LANs) und Campusnetzwerke.

Was ist OM4-Faser?

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Eigenschaften der OM4-Faser

OM4-Faser ist eine bessere Version der OM3-Faser, die bessere Eigenschaften aufweist, sodass sie in Anwendungen eingesetzt werden kann, die eine höhere Leistung und längere Entfernungen erfordern. Dies liegt daran, dass sie eine effektive modale Bandbreite von 4700 MHz * km bei 850 nm Wellenlänge für eine verbesserte Signalintegrität über lange Entfernungen hat. Mit dieser Verbesserung unterstützt OM4-Faser 10 Gigabit-Ethernet-Verbindungen bis zu 550 Metern und 40/100 Gigabit-Ethernet bis zu 150 Metern.

Darüber hinaus ist die OM4-Faser speziell für Rechenzentren, Hochleistungs-Computernetzwerke und große Unternehmensumgebungen mit erhöhten Datenraten und längeren Übertragungslängen konzipiert. Aufgrund ihrer Fähigkeiten eignet sie sich ideal für den Einsatz in schnellen Netzwerken, die verschiedene Gebäude innerhalb eines Campus verbinden. Außerdem ermöglicht sie eine problemlose Aufrüstung vorhandener Netzwerkinfrastrukturen, da sie vollständig mit optischen OM3-Komponenten kompatibel ist.

Verbesserte Bandbreite von OM4

Die bessere Bandbreite der OM4-Faser verbessert ihre Leistung. Multimode-Fasern wurden von der OM4-Faser mit 850 nm Wellenlänge übertroffen, die eine EMB (effektive modale Bandbreite) von 4700 MHz*km aufweist; dies liegt daran, dass sie eine bessere Signalintegrität sowie eine geringere Modendispersion bietet. Mit einer so großen EMB kann dieser Multimode 10 Gigabit Ethernet bis zu 550 Meter Entfernung unterstützen, im Gegensatz zu OM3, das nur etwa die Hälfte dieser Entfernung erreicht. Zusätzlich zu diesen Funktionen unterstützt es auch 40/100 GbE über Entfernungen von 150 m und eignet sich daher perfekt für den Einsatz in heutigen Rechenzentren oder anderen großen Unternehmensnetzwerken, in denen hohe Geschwindigkeiten über lange Entfernungen erforderlich sind. Höhere Raten sind nicht das einzige, was durch die erhöhte Bandbreite einer OM4-Glasfaser gewährleistet wird, sondern ermöglichen auch eine reibungslose Migration zwischen verschiedenen Netzwerkarchitekturen aufgrund wachsender Anforderungen an die Datenübertragungskapazität.

Anwendungsfälle für OM4-Glasfasern

In vielen leistungsorientierten Umgebungen werden OM4-Glasfaserkabel verwendet. Insbesondere in Rechenzentren und Unternehmensnetzwerken sind die höhere Bandbreite und Reichweite ideal für 10-, 40- und 100-Gigabit-Ethernet-Anwendungen. Die Hochgeschwindigkeitsdatenübertragung zwischen Servern, Speichersystemen und der Netzwerkinfrastruktur von Rechenzentren erfolgt über OM4-Glasfaserkabel, um Betriebseffizienz und Skalierbarkeit zu gewährleisten. Abteilungen für medizinische Bildgebung und Transaktionsverarbeitung in Finanzinstituten oder Gesundheitseinrichtungen benötigen diesen Kabeltyp, da er schnelle Übertragungen bei niedrigen Latenzzeiten unterstützt. Darüber hinaus verwenden große Campusnetzwerke in Unternehmen dieselben Kabel, um verschiedene Gebäude zu verbinden, und schaffen so starke Netzwerk-Backbones, die das mit zukünftigem Wachstum einhergehende erhöhte Verkehrsaufkommen bewältigen können. Tatsächlich können Organisationen, die ihre aktuelle Netzwerkinfrastruktur verbessern möchten, problemlos von OM3-Kabeln auf OM4 umsteigen, da sie miteinander kompatibel sind und dennoch einen kostengünstigen Upgrade-Pfad bieten.

Was sind die wichtigsten Unterschiede zwischen OM3 und OM4?

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Vergleich der Kerngrößen

Beim Vergleich von OM3- und OM4-Fasern muss man ihre Kerngrößen und die damit verbundenen Leistungsparameter berücksichtigen. Beide haben einen Kerndurchmesser von 50 Mikron, der eine effektive Übertragung von Hochgeschwindigkeitsdaten gewährleistet. Dennoch unterscheiden sie sich in der modalen Bandbreite, wobei eine OM3-Faser normalerweise eine modale Bandbreite von 2000 MHzkm bei 850 nm hat, während der gleiche Wert für OM4 bei derselben Wellenlänge mit 4700 MHzkm angegeben wird. Diese erhöhte modale Bandbreite in OM4-Fasern unterstützt höhere Datenraten über längere Distanzen als OM3, das nur für fortgeschrittene Netzwerkanwendungen mit höheren Anforderungen an die Zukunftssicherheit verwendet werden kann, da es so konzipiert ist, dass es auch dann gut funktioniert, wenn die Geschwindigkeiten über das hinausgehen, was wir derzeit über sie wissen, gemäß den neuesten Forschungsergebnissen in diesem Bereich.

Bandbreitenvergleich

Was die Bandbreite betrifft, unterscheiden sich OM3- und OM4-Fasern hinsichtlich Datenübertragungskapazität und Anwendungseignung erheblich. Bei 850 nm unterstützt die OM3-Faser 10 Gb/s über eine Entfernung von bis zu 300 Metern oder 100 Gb/s über eine Entfernung von bis zu 100 Metern bei einer modalen Bandbreite von 2000 MHzkm. Im Gegensatz dazu kann die OM4-Faser bei gleicher Wellenlänge aufgrund ihrer erhöhten modalen Bandbreite von 4700 MHzkm höhere Datenraten über längere Entfernungen unterstützen. Insbesondere ermöglicht sie Übertragungen mit Geschwindigkeiten von bis zu 10 Gb/s innerhalb von 550 Metern oder bis zu 100 Gb/s innerhalb von 150 Metern. Mit diesem breiteren Band sowie erweiterten Reichweitenfunktionen; Daher ist dieser Typ besser geeignet als alle anderen Glasfaserkabel, die derzeit in den heutigen Hochgeschwindigkeitsnetzen verwendet werden, in denen große Mengen an Informationen über relativ lange Entfernungen zwischen Geräten hin und her gesendet werden, wie es beispielsweise in modernen Hochgeschwindigkeitsrechenzentren und Netzwerkinfrastrukturen erforderlich ist, die höhere Datenraten und längere Übertragungsdistanzen erfordern.

Unterschiede bei der Übertragungsdistanz

Beim Vergleich der unterschiedlichen Übertragungsdistanzen ist es wichtig, die maximale Reichweite zu ermitteln, die jeder Glasfasertyp bei seinen jeweiligen Geschwindigkeiten erreichen kann. Beispielsweise unterstützt OM3-Glasfaser eine Datenübertragung von 10 Gb/s bis zu 300 Meter, während sie innerhalb einer Reichweite von 40 Metern für Geschwindigkeiten von 100 Gb/s und 100 Gb/s geeignet ist. Andererseits überschreitet OM4-Glasfaser diese Grenzen erheblich; das heißt, sie kann für die Datenübertragung über größere Flächen oder lange Distanzen verwendet werden, die eine Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen erweiterten Rechenzentren sowie Unternehmensnetzwerken erfordern, wo derartige Kapazitäten erforderlich sind. Darüber hinaus ermöglicht OM4 auch längere Kabelstrecken zwischen Racks, was die Latenz verringert und die Netzwerkleistung verbessert, insbesondere bei groß angelegten Bereitstellungen.

Der erweiterte Abdeckungsbereich von OM4 spart Kosten für die Infrastruktur und steigert gleichzeitig die Leistung und macht es zu einem wesentlichen Bestandteil jeder zukunftssicheren Netzwerklösung.

Wie schneiden OM3 und OM4 im Kostenvergleich ab?

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Kosten für OM3-Glasfasern

Obwohl OM4-Fasern teurer sind als OM3, müssen die Gesamtkosten im Hinblick auf die spezifischen Netzwerkanforderungen und die dauerhaften Vorteile bewertet werden. Beispielsweise liegt der Preis für einen durchschnittlichen Meter OM3-Faser zwischen 0.25 und 1 US-Dollar, je nach Verkäufer und gekaufter Menge. Aufgrund ihres günstigen Preises eignen sie sich daher ideal für Projekte mit knappen Budgets oder Anwendungen mit begrenzten Entfernungen, die nicht die von OM4 gebotene größere Reichweite erfordern. Dennoch sollte man bedenken, dass höhere Anfangsinvestitionen in OM4-Fasern in Zukunft aufgrund der besseren Leistung sowie des geringeren Bedarfs an zusätzlicher Infrastruktur aufgrund wachsender Anforderungen an die Datenübertragung mehr Geld sparen können.

Kosten für OM4-Glasfasern

OM4-Glasfasern sind normalerweise teurer als OM3, aber das liegt daran, dass sie mehr Möglichkeiten bieten und größere Entfernungen zurücklegen können. Sie können damit rechnen, zwischen 1 und 2 Dollar pro Meter für OM4-Glasfasern zu zahlen, je nachdem, wo Sie sie kaufen und wie viel Sie davon benötigen. Das bedeutet zwar, dass die Verwendung dieses Kabeltyps mit höheren Vorlaufkosten verbunden ist, aber diese besseren Geschwindigkeiten sind oft jeden Cent wert, zusätzlich zur Skalierbarkeit. Das gilt insbesondere, wenn Sie eine Anwendung haben, die eine Hochgeschwindigkeitsdatenübertragung über lange Entfernungen erfordert – dann haben Sie wirklich keine andere Wahl! Die Zukunftssicherheit Ihres Netzwerks und die Gewährleistung seiner Robustheit sind beides wichtige Aspekte, die Sie bei der Planung von Wachstum oder Veränderungen innerhalb eines Unternehmens berücksichtigen sollten. Manchmal kann die Entscheidung für etwas wie OM4 also tatsächlich Geld sparen, da häufige Upgrades oder zusätzliche Infrastruktur bei Bedarf entfallen.

Kosteneffizienz

Um die Kosteneffizienz zu bewerten, ist es wichtig, die unmittelbaren und langfristigen Auswirkungen zu berücksichtigen. Sie zeigen, dass OM3-Fasern mit etwa 0.25 bis 1 US-Dollar pro Meter geringere Anschaffungskosten haben, sich aber für kürzere Entfernungen und geringere Datenübertragungsanforderungen besser eignen als alle anderen. Umgekehrt bietet OM1-Faser mit einem Preis von etwa 2 bis 4 US-Dollar pro Meter höhere Leistungsstufen, Skalierbarkeitsoptionen und längere Distanzen und ist damit im Vergleich zu allen anderen eine zukunftssichere Lösung. Auch wenn dies bedeutet, dass Sie zunächst mehr Geld ausgeben müssen, können höhere Übertragungsgeschwindigkeiten zusammen mit einem geringeren Bedarf an zusätzlicher Infrastruktur im Hinblick auf OM4-Fasern letztendlich erhebliche Beträge einsparen, insbesondere bei steigenden Anforderungen an die Datenübertragungsraten. Wenn Sie also in diesem Fall möchten, dass Ihr Projekt oder Netzwerk lange hält und dennoch den maximalen Gegenwert für Ihre Investition bietet, wählen Sie OM4-Glasfaserkabel gegenüber allen anderen verfügbaren Kabeln.

Wie wählt man zwischen OM3- und OM4-Glasfasern?

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Anwendungsbedarfsanalyse

Bei der Analyse der spezifischen Anforderungen Ihrer Anwendung ist die Wahl zwischen OM3- und OM4-Glasfaser entscheidend.

  1. Entfernungs- und Bandbreitenanforderungen: Dieser Typ ist für Kurzstreckenanwendungen gedacht, die bei einer Datenübertragung mit 100 Gbit/s 10 Meter nicht überschreiten. Er eignet sich am besten für kleine bis mittelgroße Rechenzentren. Im Gegensatz dazu unterstützt dieser Typ Entfernungen von bis zu 150 Metern bei 10 Gbit/s, was ihn ideal für größere Rechenzentren oder komplexere Netzwerkinfrastrukturen macht, die höhere Bandbreiten erfordern.
  2. Skalierbarkeit und Zukunftssicherheit: Wenn ein Projekt zukünftige Bandbreiten-Upgrades plant oder mit steigenden Datenübertragungsraten rechnet, sollte dieser Typ verwendet werden, da er über längere Distanzen eine bessere Leistung bietet. So müssen Sie Ihre Infrastruktur nicht häufig überholen.
  3. Anschaffungskosten vs. langfristige Investition: Obwohl OM3-Glasfasern zunächst günstiger sind als die andere Option, können sie sich am Ende als teuer erweisen, da sie mit der Zeit steigenden Anforderungen möglicherweise nicht mehr genügen und daher häufige Upgrades erforderlich machen. Im Gegensatz dazu bieten OM4-Glasfasern einen hohen ROI durch anhaltende Leistung und einen geringeren Bedarf an nachfolgenden Updates, obwohl sie zunächst mehr kosten.

Durch die Berücksichtigung dieser Punkte können Sie feststellen, welches Glasfaserkabel Ihren unmittelbaren Betriebsanforderungen sowie Ihren strategischen Zielen auf lange Sicht entspricht.

Überlegungen zur Zukunftssicherheit

Für die Zukunft zu planen bedeutet, beim Aufbau eines Glasfasernetzes auf Langlebigkeit und Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Technologien zu achten.

  1. Breitbandfähigkeiten: OM4-Fasern wurden entwickelt, um höhere Datenraten für zukünftige bandbreitenintensive Anwendungen und neue Technologien wie 40 Gbit/s und 100 Gbit/s Ethernet zu unterstützen.
  2. Größere Reichweite: Mit dieser erweiterten Reichweite können nicht nur größere Infrastrukturanforderungen erfüllt, sondern auch flexiblere und skalierbarere Netzwerktopologien bereitgestellt werden.
  3. Kosten-Nutzen-Analyse: Obwohl die anfängliche Investition für OM4-Fasern höher ist als die für OM3, sind OM4-Fasern aufgrund ihrer verbesserten Leistung und Skalierbarkeit, die den häufigen Bedarf an Upgrades reduziert, auf lange Sicht kosteneffizient.
  4. Kompatibilität mit neuen Technologien: Höhere Spezifikationsstufen von OM4-Fasern stellen sicher, dass sie in Zukunft mit allen anderen Netzwerkgeräten oder -protokollen zusammenarbeiten können, die möglicherweise verbesserte Leistungsstandards erfordern.

Durch die Berücksichtigung dieser Punkte können Unternehmen ihre Netzwerkinfrastruktur gegen Veralterung sichern und so eine hohe Leistung über viele Jahre hinweg sicherstellen.

Umgebungs- und Abstandsanforderungen

Wenn wir über die Umgebung und Entfernung von Glasfasernetzen nachdenken, ist es sehr wichtig, dass wir die spezifischen Betriebsbedingungen und die damit verbundenen Entfernungen berücksichtigen.

  1. Umgebungsbedingungen: Bestimmte Fasern sind bestimmten Umgebungsbedingungen überlegen. Beispielsweise haben für den Außenbereich geeignete Glasfaserkabel normalerweise eine zusätzliche Ummantelung, die sie vor extremen Temperaturen, Feuchtigkeit und physischen Schäden schützt.
  2. Entfernungskapazitäten: Ein weiterer wichtiger Punkt ist die maximale Länge, die ein Kabel erreichen kann, ohne dass die Signalqualität nachlässt. Singlemode-Fasern können Daten bis zu 10 km weit mit geringem Verlust übertragen und sind daher am besten für Langstreckenübertragungen geeignet. Multimode-Fasern wie OM3 oder OM4 eignen sich gut für kürzere Entfernungen bei begrenztem Platz, da sie größere Bandbreiten über kürzere Entfernungen bieten, beispielsweise 550 Meter bei einer Ethernet-Signalrate von 10000 Mbit/s.
  3. Störanfälligkeit: Ein weiterer Punkt, der bei dieser Bewertung nicht außer Acht gelassen werden sollte, ist die Störanfälligkeit durch verschiedene Quellen, wie beispielsweise elektromagnetische Interferenzen (EMIs), die in einer Betriebsumgebung häufig vorkommen. Dadurch sind Glasfaserkabel widerstandsfähiger gegen EMI und eignen sich daher ideal für Bereiche mit hoher elektronischer Lärmbelästigung, z. B. Industrieanlagen oder die Umgebung schwerer Maschinen.
  4. Netzwerklayout und -design: Netzwerkdesigns können auch Auswahlkriterien basierend auf dem beabsichtigten Verwendungszweck beeinflussen. In Gebäuden mit mehreren Stockwerken, wie sie in Campusnetzwerken oder Rechenzentren vorkommen, wo umfangreiche Verkabelung auf kurzen Strecken erforderlich ist, ist eine hohe Bandbreite erforderlich. Daher können optische Multimode-Glasfaserkabel wie OM4 unter solchen Umständen effektiv eingesetzt werden.

Zusätzlich zu diesen Faktoren ist es auch ratsam, logistische Anforderungen und andere betriebliche Notwendigkeiten zu berücksichtigen, um geeignete optische Lösungen zu entwickeln, die die spezifischen Umgebungsanforderungen erfüllen und gleichzeitig das gewünschte Leistungsniveau aufweisen.

Referenzquellen

Multimode-Glasfasern

Glasfaser

Optik

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

F: Was ist der Unterschied zwischen OM3- und OM4-Multimode-Glasfasern?

A: Die modale Bandbreite ist der Hauptunterschied zwischen OM3- und OM4-Multimodefasern. Die modale Bandbreite bezieht sich darauf, wie weit eine Faser Daten übertragen kann, bevor sie ihr Signal verliert. Im Vergleich dazu können OM4-Glasfaserkabel höhere Geschwindigkeiten über längere Distanzen unterstützen als OM3-Kabel. Während beispielsweise ein OM3-Kabel 10 Gbit/s über 300 Meter übertragen kann, kann ein OM4-Kabel gleicher Länge 10 Gbit/s über bis zu 550 Meter Entfernung übertragen.

F: Wie schneidet Multimode-Glasfaser im Vergleich ab?

A: Sie haben eine geringere modale Bandbreite als OM3 oder OM4 und können daher keine so hohe Geschwindigkeit oder Entfernung unterstützen, bevor das Signal schwächer wird. Wird normalerweise für Strecken von bis zu 200 Metern bei 1 Gbit/s verwendet, während Sie mit einer gleichwertigen Länge von Multimode-Glasfasern entweder die doppelte Entfernung erreichen (OM2 reicht für etwa 300 m) oder die dreifache Geschwindigkeit erreichen können (OM3 und OM4 unterstützen bis zu 10 Gbit/s bzw. 40 Gbit/s).

F: Welchen Kabeltyp sollte ich für mein Rechenzentrum wählen?

A: Wenn Ihr Gebäude weniger als zehn Stockwerke und nicht mehr als vier Racks auf jedem Stockwerk hat, sollte Singlemode-Glasfaser ausreichen; andernfalls sollten Sie sich für Multimode-Glasfaser entscheiden – und zwar entweder „OM3“, das bis zu 10 Gigabit Ethernet auf Entfernungen von etwa 300 Metern pro zweiter Stockwerkhöhe unterstützt, ODER „OM4“, das entweder bis zu 1200 Gigabit Ethernet auf etwa der zwölffachen Entfernung (also bis zu XNUMX m) oder XNUMX Gigabit Ethernet auf knapp der Hälfte dieser Länge, also hin und zurück innerhalb einer einzigen Stockwerkhöhe, unterstützt.

F: Gibt es so etwas wie „OM5“-Faser?

A: Ja, es gibt so etwas wie „OM5“-Faser. Es handelt sich um den neuesten Typ von Multimode-Faser und unterstützt Shortwave Wavelength Division Multiplexing (SWDM). Das bedeutet, dass mehrere Wellenlängen auf einer einzigen Faser übertragen werden können, was die Bandbreite effektiv erhöht, ohne dass mehr Fasern erforderlich sind. Aufgrund dieser Abwärtskompatibilität mit OM3 und OM4 wird es als sehr vielseitig für zukunftssichere Netzwerke gepriesen.

F: Wie unterscheidet sich die Kerngröße bei verschiedenen Typen von Multimode-Fasern?

A: Die in einem OM1 verwendete Kerngröße beträgt 62.5 Mikrometer, während OM2, OM3, OM4 und sogar neumodische Sachen wie „OM5“ alle eine viel kleinere Kerngröße von nur 50 μm haben – was es ihnen ermöglicht, höhere Bandbreiten über längere Distanzen zu bewältigen.

F: Können Singlemode-Anwendungen OM3-Glasfaserkabel verwenden?

A: Nein, das OM3-Glasfaserkabel ist speziell für Multimode-Anwendungen konzipiert. Singlemode-Glasfasern sind ein anderer Kabeltyp mit einem kleineren Kern, der längere Entfernungen und höhere Datenraten ohne modale Dispersion unterstützt. Um die Vorteile von Singlemode-Anwendungen nutzen zu können, sollten Singlemode-Glasfaserkabel verwendet werden.

F: Welche Farbcodierung wird für verschiedene Multimode-Fasern verwendet?

A: Die Farbcodierung für Multimode-Fasern ist wie folgt: normalerweise orange für OM1-Kabel; entweder orange oder grau für OM2-Kabel; normalerweise aquamarin für OM3- und OM4-Kabel; limettengrün im Fall von OM5. Diese Farben helfen uns, leicht zu erkennen, mit welchem ​​Fasertyp wir es zu tun haben, und ihre Eigenschaften auf einen Blick zu erkennen.

F: Wo lassen sich OM3- und OM4-Multimode-Fasern am besten einsetzen?

A: Wenn es um Hochgeschwindigkeitsdatenübertragungsanwendungen in Rechenzentren, LANs (Local Area Networks), Storage Area Networks (SANs) usw. geht, ist eine für Laserlicht optimierte Faser wie eine OM3- oder OM4-Multimode-Faser unschlagbar. Mit ihrer Fähigkeit, Geschwindigkeiten von 10 Gbit/s über 300 Meter oder sogar bis zu 100 Meter zu bewältigen, wenn wir im Fall von OM40 von 3 Gbit/s sprechen, während sie immer noch in der Lage ist, größere Entfernungen wie 550 Meter bei 10 Gbit/s und 150 Meter über eine Verbindung am oberen Ende (100 GbE) in der Länge zu überwinden, gibt es wirklich nicht viel, was mit diesen bösen Jungs mithalten kann!

F: Welche Modi hat Licht in Multimode-Fasern?

A: Licht hat mehrere Modi, wenn es durch Multimode-Fasern wandert. Dies führt jedoch zu Problemen, da jeder Modus aufgrund ihrer unterschiedlichen Geschwindigkeiten unterschiedlich lange braucht, um von einem Ende des Kabels zum anderen zu gelangen. Dies führt zu einer sogenannten modalen Dispersion, bei der sich die Signale zeitlich ausbreiten, was zu Bandbreitenbeschränkungen und einer Entfernungsreduzierung für eine effektive Datenübertragung führt. Um dieses Problem zu lösen, wurden laseroptimierte OM3- und OM4-Multimode-Fasern entwickelt, die höhere Datenraten über längere Entfernungen ermöglichen, indem sie die modale Dispersion minimieren.

F: Warum sollte ich Multimode-Glasfasern statt Singlemode-Glasfasern verwenden?

A: Ein Grund, warum man Multimode gegenüber Singlemode bevorzugen könnte, ist der günstigere Preis, da Steckverbinder und Transceiver im Vergleich zu ihren Gegenstücken in Singlemode-Anwendungen weniger kosten. Es bietet auch eine ausreichend gute Leistung für die meisten Netzwerke mit kurzer bis mittlerer Reichweite, wie sie in Unternehmens- oder Rechenzentrumsumgebungen zu finden sind, wo die Kosten eine Rolle spielen, aber dennoch ein angemessenes Leistungsniveau erforderlich ist. Es hat jedoch nicht die gleiche Reichweite wie Singlemode-Kabel, die höhere Raten bei größeren Längen unterstützen können, die normalerweise für Arbeiten im Langstrecken-/Telekommunikationsbereich erforderlich sind.

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